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Die Ostumfahrung nützt sehr wenig gegen Stau

Schon lange sucht Altstätten eine Lösung, doch es geht seit Jahrzehnten praktisch nur um eine landintensive Umfahrungsstrasse. Dabei sehen wir folgende Probleme:

Grosse Kulturlandzerstörung Die Ostumfahrung ist geplant als eine bis zu 22 Meter breite und rund 2 Kilometer lange Strasse mit folgender Linienführung: Von der Kriessernstrasse beim Fussballplatz quer über die grüne Wiese (siehe Bild vom Baffles), im Industriegebiet unter der Bahnlinie durch, weiter entlang dem Rand der Industrie und schliesslich nochmals über intaktes Kulturland durch Lüchingen auf die Rorschacherstrasse. Insgesamt 40'000 bis 50’000 Quadratmeter irreversibler Kulturlandverlust. Diese Fläche entspricht etwa sieben Fussballfeldern.

Geringer Nutzen Mit der Ostumfahrung würde der Stau am Bahnübergang Grüntal um NUR 20% abnehmen. Folglich wäre der Stau mit Ostumfahrung praktisch gleich lang wie ohne. Die Ostumfahrung führt nach Lüchingen, was mehr als 2 Kilometer vom Städtli entfernt ist und dem Verkehr ins und aus dem Städtli keinen Nutzen bringt.

Hohe Kosten Die Ostumfahrung würde rund 34 Millionen Franken kosten. Die Stadt hätte mindestens 20 Millionen zu bezahlen, vielleicht auch fast den ganzen Betrag. Erst 2024 wird bekannt, ob allenfalls der Bund im Rahmen des Agglomerationsprogramms circa einen Drittel der Kosten übernimmt. Ob und wie viel der Kanton bezahlt, ist auch nicht bekannt.

Was bedeutet eine Staureduktion von 20% konkret?